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Steuerungsrunde für diözesanes Klimaschutzkonzept konstituiert

Energieinitiative „LIMIT25“ geht in Phase 2

Würzburg (POW) Im Würzburger Burkardushaus hat sich die Steuerungsrunde für das diözesane Klimaschutzkonzept konstituiert. Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran dankte der abteilungsübergreifend zusammengestellten Runde, die das Projekt beratend und unterstützend begleitet. Ziel ist es, zu erarbeiten, wann die Diözese mitsamt der Kirchenstiftungen weitgehend CO2-neutral sein kann und mit welchen Maßnahmen das realistischerweise erreicht wird.

Bereits Ende 2021 wurde hierzu ein Fördermittelantrag beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gestellt. Im Rahmen der Kommunalrichtlinie der Nationalen Klimaschutzinitiative wird für zwei Jahre eine Projektstelle und die Begleitung durch einen externen Dienstleister mit 75 Prozent bezuschusst. Die Veröffentlichung des Klimaschutzkonzeptes ist für Mitte 2025 geplant.

Dr. Carolin Banašek-Richter und Dr. Oliver Foltin von der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) in Heidelberg haben die externe Prozessbegleitung übernommen. Sie informierten die Runde über den gesamten Projektverlauf nach den Vorgaben der Förderrichtlinie.

Intensiv diskutiert wurde das erste Arbeitspaket der Erstellung einer Energie- und Treibhausgasbilanz für das Bistum. Die Daten, die in den Jahren 2018 bis 2020 im Rahmen der Energieinitiative „LIMIT25-Phase 1“ erhoben wurden, müssen fortgeschrieben werden. Das ist vor allem auch durch die geänderten Verbrauchsbedingungen nötig, die sich nach Corona, durch kriegsbedingt hohe Energiepreise und letztlich auch Weichenstellungen durch die neuen Bauzuschussrichtlinien der Diözese ergeben haben. Neben der Verwendung einzelner an verschiedenen Stellen des Bischöflichen Ordinariates vorliegender Daten wurde entschieden, über die Verwaltungsreferentinnen und -referenten einen repräsentativen Querschnitt der Kirchenverwaltungen um die Strom- und Heizungsrechnungen der Jahre 2021 bis 2023 zu bitten. Damit wird eine Hochrechnung für das gesamte Bistum erstellt. Kirchenverwaltungen, die das Projekt unterstützen möchten, können Scans oder Kopien der Rechnungen an ihr jeweiliges Dekanatsbüro senden. Für die kommenden Jahre werden Mechanismen gesucht, wie die Bilanz mit geringem Aufwand fortgeschrieben werden kann und die Entwicklung hin zur Treibhausgasneutralität ablesbar ist.

In den kommenden Monaten wird außerdem die Basis für die Startbilanz in den Bereichen Mobilität und Beschaffung gelegt. In der Folge werden Möglichkeiten und Strategien analysiert, um Handlungsfelder zu priorisieren. Zum Erstellen des Maßnahmenplanes wird es Workshops mit den verschiedenen wichtigen Akteuren im Bistum geben, um deren Kompetenz mit einzubeziehen. Den Abschluss der Arbeiten vor der Veröffentlichung des Konzeptes bildet die Entwicklung von Strategien, die den Prozess langfristig verstetigen. Parallel dazu ist regelmäßige Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit vorgesehen.

Generalvikar Vorndran betonte die Notwendigkeit des Prozesses aus dem kirchlichen Auftrag zur Schöpfungsverantwortung. Nicht erst seit den Schreiben „Laudato si'“ und „Laudate Deum“ von Papst Franziskus sei die Bewahrung der Schöpfung ein wesentlicher Aspekt christlichen Handelns. Nicht zuletzt trieben auch finanzielle Erwägungen zu verstärktem Engagement. Der Arbeitsgruppe wünschte er Ausdauer für die detailreichen Diskussionen und schloss mit Blick auf die verschiedenen Meilensteine und Entscheidungen: „Ich werde sicher nicht das letzte Mal mit Ihnen in dieser Runde zusammensitzen.“

Die Vertreterinnen und Vertreter in der Steuerungsrunde wurden in der Projektplanung mit Blick auf die verschiedenen relevanten Bereiche in Bistum und Diözesanverwaltung zusammengestellt. Mitglieder der Steuerungsrunde sind: Christof Brod (Referent des Generalvikars), Gerald Düchs (Stabsstelle Controlling), Ordinariatsrat Diakon Dr. Martin Faatz (Leiter Hauptabteilung Zentrale Aufgaben), Wolfgang Fähr (Kirchenpfleger, Mitglied im Diözesansteuerausschuss), Bernhard Lutz (stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Seelsorge), Claudia Santostefano (Koordinatorin der Verwaltungsreferent(inn)en), Wolfgang Schuberth (Hauptabteilung Bildung und Kultur), Bernhard Schweßinger (Pressesprecher) und Bernd Wolfrum (Abteilung Liegenschaften und Bau). Die Projektleitung liegt bei der Projektstelle Klimaschutzmanager(in), die derzeit neu besetzt wird. Projektverantwortlich ist Christof Gawronski, Umweltbeauftragter der Diözese.

(1824/0454; E-Mail voraus)

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